Auch heuer haben die Kinder in den Feelhome-Häusern an einem St. Martinsumzug teilgenommen. Sebastian begleitete den Umzug mit Trompetenklänge. Anschließend gabe es Martinsgänsegebäck, Lebkuchen und Kinderpunsch.
Lecker 🙂
Auch heuer haben die Kinder in den Feelhome-Häusern an einem St. Martinsumzug teilgenommen. Sebastian begleitete den Umzug mit Trompetenklänge. Anschließend gabe es Martinsgänsegebäck, Lebkuchen und Kinderpunsch.
Lecker 🙂
an einem Donnerstag im Oktober konnten die Bewohner der Feel-Home-Häuser ihre Fahrräder von fachkundigen Ehrenamtlichen und mit Unterstützung des Sozialarbeiters Herrn Großschmidt wieder instand stetzen lassen. Hier der begeisterte Bericht eines Helfers:
„Die Resonanz war sehr groß und es entwickelte sich schnell eine positive, gemeinschaftliche Stimmung.
Immer mehr Bewohner wurden neugierig, kamen hinzu und haben spontan ihre Fahrradprobleme an uns adressiert.
Es konnten in der doch recht kurzen Zeit sehr viele Räder wieder flott gemacht werden. Die meisten Probleme betreffen Schaltung, Licht und Bereifung.
Auch das Ölen der Fahrradketten wurde gerne angenommen und einige Bewohner, vor allem die Jüngeren, waren sehr interessiert und haben (ggf. angeleitet) selbst mitgemacht.
Mich hat es besonders gefreut, dass zwei Kinderräder wieder fahrbereit wurden und mit großer Freude und strahlenden Augen ausprobiert wurden.“ Markus B.
An einem Samstagmorgen um 8 Uhr bereit sein, um freiwillig Müll zu sammeln, fällt fast jedem schwer. Auch die sechs Kinder aus den Feel-Home-Häusern hatten sich am 14.10.23 aus ihren Betten gequält, es aber dennoch rechtzeitig geschafft.
Leider konnten einige Jungs nicht teilnehmen, weil sie Fußballspiele hatten. So machten wir vier Ehrenamtliche uns mit den Kindern zu Fuß auf den Weg zum Sammelplatz am Maibaum in Höhenkirchen. Wir waren die ersten vor Ort, aber schnell füllte sich der Platz mit vielen anderen Familien und einzelnen Erwachsenen. Um 9 Uhr ging es dann endlich los. Die Kinder durften auf den großen Hänger von Bauer Michel aufsteigen. Rumpelnd und schaukelnd fuhren wir zum Ortsausgang der Rosenheimer Straße. Bestückt mit Handschuhen und Eimern durchkämmten Eltern und Kinder den Straßenrand beidseits der Rosenheimer Straße bis zur Einmündung in die Umgehungsstraße. Einiges Plastik, die ein oder andere Flasche und Zigarettenkippen wurden aufgelesen. Danach fuhr uns Michel noch zur Miesbacher Straße, wo wir rund um den Friedhof nach Müll suchten. Zu unserer aller Überraschung war das gefundene Müllaufkommen insgesamt doch sehr gering. Lag es an dem vielen Laub, das den Müll „verschluckte“ oder an den ordentlichen Höhenkirchener Bürgern, dass wir gerade einmal zwei große Müllsäcke füllen konnten? Diese wurden nun -zur großen Freude der Kinder in flotter Fahrt- zum Bauhof in der Sportplatzstraße gefahren. Hier warteten schon Bauhofmitarbeiter auf unsere „Mitbringsel“. Zum krönenden Abschluss wurde jede/r der großen und kleinen Helfer/innen mit einer zünftigen Brotzeit belohnt. So gestärkt traten wir dann gegen 12 Uhr wieder unseren Heimweg an. Durch den am Vormittag geschärften Blick entging den Kindern nicht, dass auch auf ihrem Nachhauseweg das ein oder andere Plastik am Wegrand lag. Gewissenhaft sammelten sie auch hier noch den Müll ein, den sie dann zu Hause entsorgten.
Barbara Heiter
Am Donnerstag, den 1.6.23 trafen wir uns mittags bei strahlendem Sonnenschein bei den Feel-Home Häusern und wurden von 8 aufgeregten Kindern schon erwartet. Als in jedem Auto die Rucksäcke verstaut und alle Kinder angeschnallt waren, ging die Fahrt los. Über die Landstraße an Kühen und Pferden vorbei, durch den Wald und Grünwald bis wir am Parkplatz des Walderlebniszentrums ankamen. Als erstes wurde ein Gruppenfoto gemacht und der Plan der Sauschütt studiert. Der Weg führte uns durch den Wald, wir hörten viele Vogelstimmen, bestimmten die Bäume und nach kurzer Zeit erreichten wir den Erlebnispfad. Dort gab es spannende Dinge, wie Fell eines Hasen, Tannenzapfen und Schädelknochen in einem hohlen, großen Baumstamm zu ertasten. Kleine Tafeln am Wegesrand verrieten uns die Namen heimischer Pflanzen. In hohle Baumstämme konnten wir die Köpfe stecken und das Rauschen des Windes hören. Unter viel Gejohle ging es weiter zu einer Versuchsstation. Ein junger Mitarbeiter zeigte uns, wie wichtig bewachsene Flächen sind, da dort das Regenwasser(hier aus der Gießkanne) langsamer versickert, als bei einer Schotterflächen. Im kleinen Museum betrachteten wir ausgestopfte Waldtiere, Spinnen und Käfer. Beeindruckend war die live Schaltung in ein Blaumeisen Nest, wo die Kinder die Fütterung der kleinen Meisen beobachten konnten. Unsere mitgebrachte Brotzeit verspeisten wir dort auf den Bänken und hörten dann bereits die Wildschweine, die sich auf den Weg zu ihrer Futterstelle machten. Wir packten zusammen und waren pünktlich um 16 Uhr am Futterplatz. Dort gab es eine Diskussion, warum Schweine nicht duschen, wenn sie doch so stinken und dass Schweine eklig sind. Als jedoch ein junger Mann mit einem beladenen Schubkarren ins Gehege kam, standen alle Kinder am Zaun und stauten, dass die Wildschweine neben altem Brot auch Bananen, Donuts und Schokohörnchen bekamen. Die Wildschweine rauften ums Futter, auch die Frischlinge, noch mit gestreiftem Fell, wurden nicht verschont. Als die Tiere fast alles verputzt hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Auto. Beim grandiosen Kletterbaum und dem Labyrinth aus vielen hängenden Baumstämmen verbrachten wir nochmal viel Zeit zum Verweilen und Spielen. Es war für uns alle ein toller gemeinsamer Nachmittag!
Susanna Kurz
Nachdem wir inzwischen über zwanzig Kinder haben, die regelmäßig die Bastel- und Spielenachmittage des „Action-for-Kids“-Helferkreises besuchen, haben wir beschlossen, dass wir den Kindern auch die Gelegenheit geben wollen, einmal einen Laternenumzug selbst zu erleben. Die allermeisten unserer Flüchtlingskinder haben keinen Kindergarten besucht und von daher war das Basteln einer Laterne eine gänzlich neue Erfahrung für sie. Mit großem Eifer waren die Kleinen wie auch die Großen dabei, ihre Laterne zu gestalten. „Warum muss man durch das Papier durchschauen können?“, „Wozu braucht man die Kerze?“, „Für was ist das lange Ding?“ – viele Fragen gab es zu beantworten. Die beste Antwort bekamen die Kinder beim Umzug, der dann am Samstag, den 12. November stattfand. Mit großem „Ah“ und „Oh“ über die bunt leuchtenden Laternen marschierte die Kinder von der Ottobrunnerstraße über die Ringstraße, Hirschwinkelstraße wieder zurück zu den Feel-Home-Häusern. Die Nachbarschaft schaute neugierig aus den Fenstern, ob der laut singenden Kinderschar und der Trompetenklänge, mit denen Sebastian Kurz den Umzug begleitete. Wir hatten zwar am Samstag zuvor fleißig drei Laternenlieder eingeübt, aber mangels Deutschkenntnisse und Lesefertigkeit, blieb es dann doch bei der altbekannten einen Strophe: „Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne, …“. Wieder zurück auf dem Gelände durfte das Teilen der traditionellen Martinsplätzchen in Gänseform und Trinken von heißem Kinderpunsch nicht fehlen. Selbst als die letzte Tasse geleert und alle Plätzchen sowie mitgebrachten Kekse aufgegessen waren, waren die Kinder nicht davon zu überzeugen, dass der Umzug nun zu Ende sei. „Können wir nochmal rumlaufen?“ – „Nein, eure Kerzen sind doch schon abgebrannt.“ Vertröstet auf nächstes Jahr gingen die Kinder ihre nun nicht mehr leuchtenden Laternen heftig schwenkend nach Hause.
Viele Kinder unseres Ortes fahren in den Sommerferien in den Urlaub. Sie lernen dort eine andere Umgebung, andere Menschen und andere Tiere kennen. Nicht so unsere Flüchtlingskinder. Ihre Eltern können ihnen keinen Urlaub bieten. Die Kinder sind den ganzen Sommer über lang in ihrer Unterkunft und erleben dort nichts Neues.
Um diese tristen 6 Wochen ein wenig zu unterbrechen, sind wir an einem Dienstag im August mit sieben Flüchtlingskindern nach Poing in den Wildpark gefahren. Das war ein spannendes Erlebnis. Einige Kinder hatten zum ersten Mal in ihrem Leben direkten Kontakt mit Tieren. Dass man diese auch noch füttern und streicheln durfte, war für sie eine ganz neue Erfahrung. Einige Kinder brauchten den ganzen Tag, um sich das Füttern des Damwildes und der Ziegen zu getrauen, einige waren gleich von Anfang an mutig und streckten ihre flache Hand mit Futter den Tieren entgegen. Um 11 Uhr verfolgten wir dann alle gespannt die Greifvogelschau. Eule Bubo, Falke Leni und andere imposante heimische Vögel lies der Falkner direkt über unsere Köpfe teilweise im Tiefflug vorbeigleiten. Anschließend hatten die Kinder einen riesen Spaß, sich beim Klettern, Rutschen und Schaukeln auf dem vielseitigen Spielplatz auszutoben. Dann ging es an den Wildschweinen, Wisenten, den Luchsen und Wölfen wieder zurück. An diesem Tag hatten wir großes Glück, denn alle Tiere zeigten sich uns, sogar die Bären. Nach sechs Stunden Tierpark kamen wir erschöpft und müde wieder bei den Meerschweinchen am Ausgang an. Für die Kinder steht jetzt schon fest, dass sie unbedingt nächstes Jahr wieder nach Poing gehen wollen, dann aber mit einer doppelten Portion Tierfutter.
Barbara Heiter und Daniela Röger
Auch 2022 durften Kinder aus den Flüchtlingsheimen in Höhenkirchen-Siegertsbrunn wieder in der
Schwimmschule von Monika Aumüller Schwimmen lernen. 10 neue Anwärter auf die Seepferdchenprüfung waren dabei.
Zwei Jugendliche, die selbst vor einigen Jahren in der Schwimmschule von Aumüller die Seepferdchenprüfung bestanden hatten und dann im Schwimmverein der Riemerlinger Haien weiter trainierten, assistierten Frau Aumüller als Praktikant*innen.
Frau Oehlen, die Organisatorin des Schwimmkurses und einige freiwillige Helfer begleiteten die Kinder. Für sie war es schön zu erleben, wie sich Scheu zu Vertrauen wandelte, wie die Kinder Mut und Ehrgeiz entwickelten, anfangs den Zeh ins Wasser steckten und am dritten Tag mutig ins Wasser sprangen und sich bemühten, Bewegungen zu lernen, die sie im Wasser tragen.
Alle Kinder schafften am Ende die Seepferdchenprüfung – welch ein Erfolg – Gratulation!
Endlich hat das Landratsamt dem Helferkreis für die Flüchtlinge aus den Feelhome-Häusern Gemeinschaftsräumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Es sind mehrere lange, schmale Container. Diese hat der Helferkreis eingerichtet. Seit kurzem finden nun Spiel- und Bastelaktionen unter dem Motto „Action for Kids“ statt. Die Kinder nehmen das Angebot mit viel Spaß und Begeisterung an. Bietet es ihnen doch die Möglichkeit ihre sozialen, motorischen, kreativen und sprachlichen Fähigkeiten zu erweitern.
Rechtzeitig im Oktober erreichte uns eine Email des Landratsamtes München, in der die ehrenamtlichen Helfer*innen des Arbeitskreis-Asyl in Höhenkirchen-Siegertsbrunn gebeten wurden, eine Weihnachtsgeschenke-Aktion für die Kinder der von uns Betreuten in den Asylbewerber-Unterkünften in Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Brunnthal sowie in den dezentralen Unterkünften durchzuführen. Dazu kamen noch Spenden von der Caritas und einer Privatperson. Wir haben damit Geschenke für die Kinder gekauft, diese weihnachtlich verpackt und mit Namensschildern versehen. Und so kamen schöne Überraschungspäckchen für mehr als 30 Kinder zusammen.
Die Schüler*innen des Gymnasiums in Höhenkirchen-Siegertsbrunn haben dieses Jahr wieder „Herzenspakete“ für ihre 45 Nachbarkinder in der Unterkunft in der Bahnhofstraße ausgesucht und gespendet. Eine Mitarbeiterin der Regierung hatte Päckchen gepackt und ein Spender hatte angeboten, Wünsche zu erfüllen. Die Größeren, die schon die Sommerschwimmschule besucht hatten, wünschten sich Gutscheine für Schwimmstunden lieber als Spielsachen oder Plätzchen. Leider konnte pandemiebedingt wieder keine Weihnachtsfeier stattfinden.
Kurz vor Heilig Abend haben wir dann die Familien besucht. Mit großen Augen und voller Freude nahmen die Kleinen ihre Geschenke entgegen. Die Kinder in den Feel-Home-Häusern wurden zusätzlich mit einem Popo-Rutscher beschenkt, den zwei junge Damen von der Rainer-Werner-Fassbinder-Fachoberschule in Giesing mit ihrer Lehrerin aus Spendengeldern finanziert haben. Hoffentlich können die Kinder diese bald an ihrem nahegelegenen Schlittenberg ausprobieren.
Barbara Heiter
„Corona-Zeit“ heißt: keine Feier, keine persönlichen Kontakte, keine Menschenansammlungen!
Unsere Nachbarn in den Asylbewerber-Unterkünften in Höhenkirchen-Siegertsbrunn konnten sich – um Infektionen zu minimieren – leider nicht zu einer Weihnachtsfeier treffen.
Sollten sie am Weihnachtsfest leer ausgehen? „Nein!“ sagten sich einige gute Geister und machten sich an die Arbeit.
Für die Adventskalender danken alle Kinder einer Nachbarin aus der Bahnhofstraße! Einem großzügigen Spender, der zur Freude der über 200 Bewohner*innen je einen Teller mit Weihnachtsplätzchen vom lokalen Bäcker besorgte danken alle Bewohner in beiden Gemeinschafts-
Unterkünften! Den Schüler*innen des Gymnasiums Höhenkirchen danken die Nachbarskinder aus der Unterkunft am Bahnhof herzlich für die Geschenke, die sie auch Weihnachten 2020 wieder gepackt haben! Die Kinder aus den Unterkünften in der Ottobrunner Straße danken den Schüler*innen der Rainer-Werner-Fassbinder-Fachoberschule aus München für ihre Geschenke! Eine FOS-Schülerin aus Höhenkirchen brachte die Päckchen den Kindern an die Türen. Von Caritas-Spenden konnten Frauen aus dem Helferkreis Geschenke besorgen und alle Päckchen für die Gemeinschaftsunterkunft Bahnhofstraße mit der Caritas-Beraterin nach Familien und Zimmern sortierten. Der Hausmeister und ein Mann vom Sicherheitsdienst übernahmen die Aufgabe des Christkindes, klopften an jede Tür und überbrachten zur Freude aller Bewohner die Weihnachts-
Gaben.
Den Weihnachtshelfer*innen sei Dank.
im Dezember 2020, Liesel Oehlen, AK Asyl